Dormagen 2 – KKS 5 (18.02.2024)

Am heutigen Sonntag hatte die Zweite die Aufgabe den verlorenen halben Punkt der ersten Mannschaft  gegen KKS 2 wieder gut zu machen. Nachfolgend ein Bericht: 

Die Gäste kamen pünktlich und mussten verkünden, dass Brett 4 leider freigelassen werden würde. So stand es bereits vor 11 Uhr schon 3-0 für Dormagen. Linus hatte also spielfrei.
Die Bretter wurden freigegeben und nach nicht einmal 20 Minuten wurden sich an Brett 6 die Hände gereicht. Johann, der mit Weiß spielte, fand sich mit seinem Gegner im Sveshnikov System, und opferte gelassen nach a6 und b5 seines Gegners den Läufer Lxb5!, und nach ..axb5 Sxb5 war der Einschlag auf c7 nicht mehr zu verhindern. Es folgte ..Ta5 wonach Sc7+ Kd7 und Dg4 Matt nach sich zog. Somit erhöhte sich der Zwischenstand auf 6-1.

Wolfgangs Gegner, der wohl ersatzweise eingesprungen war, vernachlässigte die Entwicklung des Königsflügels in der Eröffnung total. Stattdessen schob er die Bauern am Damenflügel vor, was Wolfgang nicht aus der Ruhe brachte. Nachdem sich die c und d Linien öffneten und der schwarze König noch immer im Zentrum stand wurde die Partie schärfer. Zwar konnte der schwarze die Leichtfiguren am Königsflügel noch rechtzeitig entwickeln und so kurz rochieren, doch Wolfgang hatte inzwischen seine Figuren auf die besten Felder gebracht. Nach Sg4 und Da5 war die Königsdeckung ausgehebelt und die schwarze Stellung brach zusammen. Auch an Brett 8 konnte Dormagen also Punkten und es stand 9-2.

Der Dienstälteste Schachfreund der 2. Mannschaft spielte an Brett 3. Horst, welcher mit Schwarz antrat, konnte nach der Eröffnung einen gefährlichen Königsangriff aufbauen, der nur unter Bauernverlust abzuwenden war. Nun wickelte Horst in ein technisch gewonnenes Endspiel ab und lies seinem Gegner keine Chance mehr. Der Vorsprung war nun 12-3. Somit stand bereits nach nur 3 gespielten Partien fest, dass Dormagen den Kampf gewinnen würde.

Unser Brett 1 Thomas hatte die Aufgabe mit den schwarzen Steinen seinen deutlich jüngeren Gegner zu bezwingen. Doch nach Einsammeln eines Bauers mit der Dame, war Thomas einer starken Initiative ausgesetzt. Sein Gegner nutzte dies und konnte schließlich in ein Turmendspiel mit Mehrbauern vereinfachen, welches Thomas nicht mehr halten konnte. 13-6.

Kurz später musste auch Michael an Brett 2 sich geschlagen geben. Nach zuerst guter Eröffnung konnte er die Königsstruktur seines Gegners kompromittieren. Dieser suchte das Gegenspiel am Damenflügel und konnte seinen Turm auf der 2. Reihe eindringen lassen. Nach Damentausch schwand die Mattgefahr am Königsflügel und Michaels Stellung konnte den Schwerfiguren des Kölner Schachfreunds nicht mehr standhalten. KKS verkürzte auf 14-9.

An Brett 7 wurde die wohl aufregendste Partie des Tages gespielt. Harald der die schwarzen Figuren manövrierte, leistete sich einen harten Schlagabtausch mit seinem Gegner. Mehrere Male hingen die Damen beider Spieler mit rasierklingenscharfen zwischen Zügen. Harald behielt aber den Überblick und kein taktischer Schlag konnte Materialvorteil für seinen Gegner bringen. Nach und nach vereinfachte man bis schließlich ein Turmendspiel übrig blieb. Leider konnte der Gast aus Köln einen Freibauern bekommen, welcher schließlich das Gleichgewicht kippte. Einige Züge später musste Harald die Niederlage eingestehen. Der Zwischenstand hieß nun 15-12.

Es kämpfte nur noch Aljoscha, welcher gegen den nominell stärksten Gast mit einer DWZ über 1800 an Brett 5 spielte. Aljoscha, welcher einen Sizilianer aufs Brett brachte, konnte nach der Eröffnung die Initiative übernehmen. So versuchte der Weiße den Druck zu verringern und die Damen zu tauschen, was Aljoscha mehrere Male ablehnte. Es sah gut aus und Aljoscha konnte Turm und Dame auf den weißen König richten. Doch nach nun fast 4 Stunden lies die Konzentration Aljoscha im Stich und er übersah einen Abzug des Gegners. Die Partie die mindestens hätte Remis ausgehen sollen war verdorben und KKS polierte das Ergebnis noch auf 16-15 auf.

Unter normalen Umständen hätten 4 Siege für eine Punkteteilung reichen sollen, doch durch Nichterscheinen von Brett 4 geht Dormagen als Sieger hervor. So verteidigt Dormagens zweite den zweiten Tabellen Platz und steht nun 3 Punkte hinter Aufstiegsfavorit Erftstadt. Der nächste Kampf findet am 17. März gegen Worringen statt.

2. MannschaftPermalink

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